Wie können Stücklisten für Ihre Leiterplatten den Einkaufsprozess unterstützen?
Die Stückliste ist die Bill of Materials und sollte alle Informationen enthalten, welche für die Leiterplatten Herstellung notwendig ist.
https://en.wikipedia.org/wiki/Bill_of_materials
Nutzen Sie daher den Vorteil, von unseren Erfahrungen zu profitieren.
Um Fehler zu vermeiden, achten Sie auf die Kriterien und Informationen, die eine gute Stückliste auszeichnen.
Tipps zum erstellen geeignetster Stücklisten (BOM) für Ihre Leiterplatte
Tipps zum erstellen geeigneter Stücklisten (BOM) für Ihre Leiterplatte
Die Stückliste ist die Bill of Materials
Stücklisten für Ihre Leiterplatten
Nicht nur in der Entwicklungsphase, auch in der Produktionsphase ist die Stückliste (BOM – Bill of Materials) für die Fertigung elektronischer Geräte von größter Bedeutung. Bereits bei Bestückung der Leiterplatte zeigt sich, dass ohne ausführlich und sorgfältig zusammengestellter Stückliste das Projekt dem Risiko einer Vielzahl unnötiger Rückfragen und Unklarheiten ausgesetzt ist.
Nicht selten beginnen mit einer unzureichenden Stückliste fortführende Probleme und Verzögerungen des gesamten Produktionsprozesses. So verstanden, sehen wir die Stückliste als einen der wichtigsten Aspekte der Leiterplatten Entwicklung an.
Was zeichnet eine Stückliste aus?
Warum sind Stücklisten für Ihre Leiterplatten wichtig
Die Stückliste sollte alle Informationen enthalten, welche für die Leiterplatten Herstellung notwendig ist. Sie umfasst alle Rohmaterialien, elektronischen Komponenten und kleinen Bauteile, spezielle Montage oder Bestückungshinweise. Eine Stückliste darf zu keinen Missverständnissen führen und muss außerordentlich ausführlich und präzise sein. Sie sollte als eine Grundvoraussetzung aller Informationen und Anforderungen verstanden werden, die der Kunde an die Herstellung knüpft.
Warum ist sie für alle Stakeholder so wichtig?
Angefangen bei unseren Einkäufern, die wissen und planen müssen, welche Materialien und Komponenten in welchen Mengen vorausschauend bestellt werden müssen; bis hin zu unserem Produktionsteam, welches die Stückliste als Grundlage für die Fertigung benötigt.
Wir schätzen den Zeitaufwand unserer Kunden in die Zusammenstellung der Stückliste sehr. Wir machen immer wieder die Erfahrung, dass nur eine vollständige Stückliste – besonders in komplexeren Projekten – die Voraussetzung dafür ist, den Fertigungsprozess effizient zu gestalten und kostspielige Fehler zu vermeiden.
Dabei berücksichtigen wir alle verschiedensten Stücklisten Formate, welche sich in Excel umwandeln lassen.
Unter welchen Rahmenbedingunen wird sie gebraucht?
Welche Fehler beeinflussen Stücklisten für Ihre Leiterplatten
Die Stückliste findet bei uns in diversen Projektphasen ihre Anwendung. Angefangen bei der Beschaffung, den verschiedenen Produktionsanweisungen bis hin zur Fertigung und Veredelung der bestückten Leiterplatte. Auch Montageanweisungen können in der Stückliste vermerkt werden. Hier kann jedoch auch eine zweite Montage Stückliste erstellt werden.
Für die Beschaffung der rohen Leiterplatten geben die Gerber-Dateien den Input. Vor Erstellung der Stückliste muss das Leiterplatten Design (Schema) bereits abgeschlossen sein, damit keine Differenzen zwischen Stückliste, Bestückungsplan und Pick & Place File entstehen. Diese Informationen werden alle aus dem Schema hergeleitet. Änderungen sollten somit im Schema erfolgen woraus die Daten wieder als Stückliste generiert werden. So kann man sicherstellen, dass alle Änderungen nicht nur in der Stückliste, sondern auch im Schema erfolgt sind. Hiermit erleichtert man sich Weiterentwicklungen oder spätere Änderungen am Design.
Da meistens mehrere Akteure am Prozess beteiligt sind, ist eine Versionskontrolle unumgänglich. Nicht zuletzt auch um die Prozesshistorik nachzuverfolgen. Dies trägt ausserdem zur eindeutigen Benennung der Stückliste bei.
Welche Informationen muss eine Stückliste umfassen?
Je nach Projekt weichen Stücklisten in ihren Informationen voneinander ab. Trotzdem weisen sie in grundlegenden Informationen gleiche Bestandteile auf, die immer vorhanden und spaltenweise miteinander verknüpft sein sollten. Für unser Team sind nachfolgende Stücklisten-Informationen wichtig.
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Hersteller Teilenummer:
Bei der Teilenummer handelt es sich um einen alphanumerischen Code der dem Hersteller zugewiesen wird. Dieser, auch bekannt als Manufactur Part Number (MPN), wird vom Hersteller zur Identifizierung jedes einzelnen Teils angegeben. Da es sich bei dieser Teilenummer um einen international einzigartigen Code handelt, sind Verwechslungen oder Missverständnisse zwischen denjenigen, die die Liste erstellen, und denjenigen, die sie verwenden auszuschliessen.
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Hersteller Name:
Dieses Feld verweist auf den Hersteller.
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Distributor:
In diesem Feld wird ein möglicher Distributor aufgeführt. Es können auch mehrere Spalten mit mehreren Distributoren aufgeführt werden. Am besten einen Katalog Distributor wie Mouser mit der jeweiligen Artikel Nummer des Distributors. Dieser Zugriff auf die Information ist für diejenigen, die die Stückliste verwalten wichtig. Um bereits im Vorfeld zu überprüfen, ob benötigte Bauteile ausreichend verfügbar sind und ob Bezugs-Preise ins Projektbudget passen, sind diese Informationen wichtig. Denn: Kommt es hier zu Abweichungen, vereinfacht es eine Suche nach Ersatzteilen.
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Beschreibung:
Hier kann jede Information Bedeutung haben, die das einzelne Bauteil besser und eindeutiger beschreibt. Wie Informationen über das Bauteil in Farbe, Gewicht, Größe oder Maßeinheit und auch die, über seine elektrischen Eigenschaften, wie Spannung, Strom oder Leistung.
Stücklisten für Ihre Leiterplatten
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Menge:
Diese definiert die Anzahl der Einheiten, die für das Leiterplattendesign des Bauteils erforderlich sind. Es ist nicht unüblich, dass bei Grossserienproduktionen - die einige Tausend Einheiten an Bestellung mit sich ziehen - sogar Rabatte gewährt werden.
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Referenz:
Um die Position des Bauteils auf der gedruckten Schaltung festzulegen, muss jedes Bauteil der Leiterplatte über eine eindeutige Referenz verfügen. In der Regel sollte diese passend zum Siebdruck der Leiterplatte sein.
Typischerweise definiert sich die Referenz aus einem Buchstaben, gefolgt von einer fortlaufen Nummer, wie beispielsweise G0, G1,G2,G3 ... .
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Art der Bestückung:
Handelt es sich bei der Bestückungsart um eine Durchsteckmontage (THT bzw. PTH) oder um eine Oberflächenmontage (SMD)? Bei der THT- (through-hole technology) bzw. PTH-Methode (pin through hole) werden die Anschlüsse von Bauteilen durch Löcher auf der Platine gesteckt und von unten verlötet . Bei der SMD-Methode (surface-mounted device) werden keine Löcher benötigt, hier werden die Bauteile direkt auf Kupferpads gelötet.
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Footprint /Packaging:
Hier wird das Gehäuse des Bauteiles definiert. QFN-10, SO-16,1206 ect.
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Alternatives Bauteil:
Es ist möglich ein alternatives Bauteil anzugeben. Wenn das Originalteil nicht verfügbar ist, kann dies hier vermerkt werden. Vorausgesetzt es ist einfach zu ersetzen und es hat keine Auswirkung auf das Leiterplattendesign.
Welche Fehler sollte man vermeiden?
Stücklisten für Ihre Leiterplatten
Sinn und Zweck präzise geführter Stücklisten sind Kostenkontrolle und Termineinhaltung. Verzögerungen aufgrund nicht umsetzbarer Produktionsfreigabe und/oder höher als ursprünglich geplante Produktionskosten gilt es mit einer unter Qualitätsstandards geführten Stückliste zu vermeiden.
Einer der häufigsten Ursachen dafür ist, dass Komponenten nach beenden des Schemas in die Stückliste eingefügt oder entfernt wurden und im Schema nicht angepasst werden. Obwohl fehlende Komponenten auch mittels einer Nacharbeit hinzugefügt werden können, verursacht dieser vermeidlich kleine Umstand bereits höhere Kosten und führt nicht selten auch zu Lieferverzug.
Auch kommt es leicht zu Verwechselungen bzw. Vertauschungen, wenn eine Stückliste nicht aufzeigt, wo jedes Bauteil auf der Platine platziert werden soll. Werden diese Probleme sofort erkannt, kann die Produktionscharge zwar geändert werden, führt aber meistens auch zu Verzögerungen und Mehrkosten. Tritt das Problem allerdings erst beim Testen der Produktionscharge bzw. beim Prototypen-Test auf, sind Lieferverzug und Kostensteigerung vorprogrammiert.
Erfahrungsgemäss gilt es nachfolgende Fehler zu vermeiden:
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Inventurfehler:
Fehlen einzelne Komponenten oder wurde die Stückzahl für jedes Bauteil nicht korrekt angegeben, dann kommt es unweigerlich zu Verzögerungen im Projekt, was wiederum Treiber der Kosten mit sich bringt.
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Produktbewertungsfehler:
Nicht selten kommt es zu Projektabbruch, da sich herausstellt, das ein Projekt unrentabel ist. Daher müssen die in der Stückliste spezifizierten Bauteile die für die Produktion vorgeschriebenen Budgetanforderungen erfüllen.
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Einsatz nicht genormter Teile:
Für elektronische Geräte gelten oft strenge Sicherheitsauflagen. Gerade für Verschleissteile oder elektromedizinische Geräte. Bauteile, die nicht den geforderten Normen entsprechen (z.B. eine Lithium-Ionen-Batterie von unzureichender Qualität), können zu schwerwiegende Folgen in der Benutzung führen. Um den Benutzer zu schützen und den Ruf der Marke nicht zu schädigen, sollten nur vorgegebene Normen in der Stückliste aufgenommen werden.
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Nicht aktualisierte Stückliste:
Selbst der kleinste Fehler kann bei der Leiterplattenherstellung enorme Auswirkungen haben. Daher sollte bereits vor Produktionsbeginn Gewissheit herrschen, dass alle in der Stückliste enthaltenen Informationen vollständig, korrekt und aktuell sind.
Was ist die beste Lösung um eine Vielzahl von Überarbeitungen zu umgehen?
Wir als Bestücker begrüssen es, wenn Sie vorgenannte Kriterien in der Erstellung Ihrer Stückliste aufnehmen und abgleichen.
Zögern Sie nicht uns bei Unsicherheiten zu kontaktieren. Wir helfen Ihnen gerne weiter.
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Grundsätzlich geben wir als Bestücker die Gerberdaten vom Kunden an den Leiterplattenhersteller weiter. Wir als Bestücker sehen diese Daten nicht ein und ändern auch nichts daran.
Es gibt viele Feinheiten bei der Herstellung einer Leiterplatte, welche wir nicht kennen können.
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