Kritische Versorgungslage in der Elektronik: Wie begegnen wir dieser Situation? Es mangelt an der Lieferung von Rohstoffen und Komponenten für die Elektronikfertigung.
Durch die am Weltmarkt rar gewordenen Elektronik-Versorgung sind Lieferketten durchbrochen worden. Demzufolge verzögern sich die Lieferzeiten auch deutlich spürbar für unsere Kunden.
Wie begegnen wir Rohstoff- und Komponenten-Engpässen
Wie begegnen wir Rohstoff- und Komponenten-Engpässen
Die Wirtschaft steht auf Wachstum
Nach der Pandemie steht die Wirtschaft auf Wachstum. Leider steht hier jedoch folgendes im Weg: Die Versorgung schafft die Kurve nicht. Betroffen sind fast alle Bereiche im produktiven Sektor. Auch die Elektronik-Versorgung ist auf dem Weltmarkt rar geworden. Es mangelt an der Lieferung von Rohstoffen und Komponenten für die Elektronikfertigung. Die Folge davon ist deutlich spürbar. Liefertermine ziehen sich schmerzlich in die Länge und die Preise steigen und steigen…
Sehr viele Bereiche sind betroffen:
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Holz ist Mangelware
Heute! Und früher war der Rohstoff spottbillig! Österreich exportiert nicht mehr, genau wie Kanada, um den Eigenbedarf zu decken. So kaufen die Amerikaner ihr Holz nun in ganz Europa und bezahlen gute Preise. Ein Zimmermann in hiesigen heimischen Regionen muss viel Zeit investieren, um Holz für seine Projekte zu suchen. Findet er schliesslich das benötigte Material: ist dies doppelt so teuer wie vor einem Jahr. -
Ersatzteile nicht lieferbar
Motorrad-Batterien oder Fahrrad-Ersatzteile oder auch -Batterien sind kaum lieferbar. Produkte, die schon vor einem Jahr bestellt wurden, sind heute noch nicht in der Auslieferung. -
Agrarrohstoffe, höchste Stand seit Jahren
Nahrungsmittel, Fleisch, Getreide, … alles spürbar teurer und … viele Regale sind spürbar leer! Experten befürchten für unsere heimischen Supermärkte auch in diesem Segment einen deutlichen Anstieg.
Besonders Halbleiter sind betroffen
Seit Monaten beobachten wir mit Besorgnis eine schlechte Verfügbarkeit von Halbleitern aus China. Grosse Hersteller geben zurzeit sogar Lieferzeiten von 50 Wochen und mehr an. Und es werden immer mehr Komponenten, welche schlecht bis gar nicht lieferbar sind.
Auch gewisse Single-Source-Prozessoren, die üblich über die Einzelquellenbeschaffung lieferbar waren, sind derzeit teilweise gar nicht zu bestellen.
Aber auch die Kabelindustrie hat Versorgungsprobleme. Mittlerweile gibt es Versorgungsengpässe bei Kunststoffen, Silikon und Weichmachern. Diese Produkte benötigen wir jedoch zwingend als Isolier- und Mantelmaterial in der Kabelkonfektion.
Grosse Folgen bei kleinster Störung
Dazu kommt erschwerend hinzu, dass Containerkapazitäten stark begrenzt und Speditionen europaweite ausgelastet sind.
Zudem das Nadelöhr, die Blockade am Suezkanal, die diese anhaltenden Auswirkungen in der Rohmaterial-Beschaffung aus Asien in ihrer Situation noch verschärft hat.
Durch die Produktionsverlagerung in andere Länder ist für den EU und auch Schweizer Markt eine schlecht zu steuernde Abhängigkeit entstanden. Die Lieferketten sind weitaus länger und eine hohe logistische Aufwendung ist Voraussetzung um Just-in-time-Lieferungen zu realisieren. Durch Auflösung oder Minimierung von Lager müssen Materialien zeitgenau angeliefert werden. Ein Produktionsstillstand ist das Risiko, welches man eingeht, wenn nur ein Teil von tausend nicht lieferbar ist. Und ein Licht am Ende des Tunnels ist leider noch nicht sichtbar. Zurzeit können wir nicht mehr planen, nur noch reagieren, wenn Bestellungen mit kurzfristigen Lieferterminen eintreffen.
Wechsel zu anderen Herstellern?
Und trotzdem fehlt momentan leider die Möglichkeit auf andere Hersteller zu wechseln. Der Grund dafür liegt in der chinesischen Produktionspolitik. Die Chinesen kaufen zurzeit ganze Jahreskapazitäten anderer Halbleiterwerke – sogenannte Wafer Fabs – auf, um Bauteile für ihre eigenen Grossproduktionen – wie beispielsweise die von Handys oder Laptops – sicherzustellen.
Auch der zunehmend wachsende Elektrofahrzeug-Markt benötigt andere Chips als der Markt der Benzin- bzw. Diesel-Motoren. Darauf haben sich die Wafer Fabs bereits zukunftsorientiert ausgerichtet, was bedeutet: es fehlen die bisherigen Kapazitäten für die klassischen Elektronik- und Industrieanwendungen. Also all das, was für die Schweizer Produktion noch benötigt wird.
Wie begegnen wir der Situation?
Aufgrund diverser politischer und geographischer Marktfaktoren wäre die zeitnahe Förderung eigener Rohstoffe sicher als Lösung schwierig. So ist der Lagerhaltung eine grosse Bedeutung beizumessen.
Wir bei HORELEC haben stets darauf wert gelegt, ausreichend Komponenten auf Lager zu haben. Und dies wollen wir auch zukünftig so weiter handhaben.
Um so wichtiger ist es, dass unsere Kunden ihren Bedarf frühzeitig analysieren und ihre Bestellungen zeitig platzieren. Was heisst das? Gut wäre, wenn wir die klaren Jahresmengen Ihrer benötigten Platinen bereits wissen, damit wir Bestellungen platzieren können. Die Realität ist, dass wir mit Lieferzeiten von einem Jahr rechnen müssen. Teils Komponenten werden nicht mehr bestätigt, so können wir nicht planen, wann wir produzieren können. Also je früher desto besser heisst das Motto im Moment.
So werden wir auch in dieser brenzlichen Situation unser Bestes geben, um das benötigte Material zu disponieren um zugesagte Liefertermine einzuhalten.
Kritische Versorgungslage in der Elektronik
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